Filmtipp: HER

Auf der Fahrt nach England sah in unter anderem den Film “Her” an, welchen ich mir vorher bei I-Tunes geladen hatte. Der Film ist es mir Wert, einen Blogbeitrag über ihn zu schreiben, ohne ihn zu arg zu spoilern.

Her handelt von einem sehr belesenen und weichen Mann, welcher etwas desorientiert nach einer gescheiterten Beziehung seinem Job als Ghostwriter nachgeht. Schon in den ersten Szenen konnte man einen Einblick in die Weltansicht des Regisseurs bekommen.
Es scheint ganz normal zu sein, dass man Kommunikation konsumiert und oft den Professionellen überlässt. Man redet mit seinem Mobiltelefon als sei es ein echter Mensch und erntet keine komischen Blicke dafür.

Der Schauspieler (Joaquín Phoenix) baut nach Installation das OS1, dem ersten intuitiven Operating System der Welt, eine Beziehung zur weiblichen Stimme des Systems auf. Die Szenen wirken beängstigend, wecken jedoch Interesse des Zuschauers. Locker in die Hemdtasche gesteckt, sieht das OS1 mit Namen Samantha die Welt des Schauspielers durch die Kamera am Handy. Btw.: Die Handys und der Kleidungsstil gefallen mir sehr!

Alles in allem ist die Welt, in welcher der Film spielt, unserer jetzigen gar nicht so fern. Zu Zeiten, in denen man sich noch ein wenig geniert, mit dem Handy in der Öffentlichkeit zu sprechen (Siri, Freisprecheinrichtung), wirkt der Film als logische Weiterentwicklung des Zusammenspiels von gesellschaftlichen Kommunikationsformen und der Technik.