Die Idee kam in einem Gespräch mit einer guten Freundin auf: “Komm doch mal mit ins Schweigekloster!” Was damit gemeint war, konnte ich theoretisch erfassen. Was es praktisch heisst ist nicht zu erdenken, das kann man nur erleben.
Klar, sitzen, schweigen, entschleunigen, sehr gut essen, achtsames Dasein… das kann man sich herleiten. Was die Wirkung auf den Körper und besonders auf den Geist angeht, schwingt das Erfahrene Monate danach immernoch.
Ein greifbares Symptom: Die Gewichtung des Zuhörens in Gesprächen steigt enorm, da man lernt, Gedanken, welche zu Antworten oder gar Unterbrechungen des Gesprächs führen würden, zu verwerfen. Das ist die Essenz des meditativen Sitzens.